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Die Klimakrise ist nicht weg, nur weil wir die Augen davor verschließen!

Extremwetterereignisse sind so häufig geworden, dass wir die zahlreichen Jahrhundert-Hochwasser, -Feuer und -Stürme kaum noch zählen können.  Vier Jahrhundert-Fluten innerhalb weniger Monate und hunderttausende Menschen auf der Flucht vor riesigen Feuerwänden in Los Angeles.

Doch in der öffentlichen Debatte findet das Thema kaum statt. Warnungen von Klimaforschenden auf der ganzen Welt werden ignoriert.

Die Ampelkoalition hat das Klimaschutzgesetz aufgeweicht, die Sektorziele abgeschafft. Stattdessen wurde der planungsbeschleunigte Neubau von 140 Autobahnprojekten beschlossen. Das Klimageld, ein notweniger und im Koalitionsvertrag beschlossener Baustein für mehr Klimagerechtigkeit wurde nicht eingeführt.
Und doch haben wir in den letzten Jahren einiges erreicht. Der Ausbau der erneuerbaren Energien entwickelt sich erfreulich.

Die Sorge, dass wir in der nächsten Zeit weitere Rückschritte in Sachen Klimaschutz machen, ist groß.
Deutschland muss aber seinen Beitrag zur Erfüllung des Pariser Klimaabkommens leisten. Dafür brauchen wir eine Energiewende, eine Verkehrswende und eine Agrarwende. Das erreichen wir nur durch massiven und nicht nachlassenden Druck aus der Bevölkerung.

Auch lokal in Bielefeld müssen wir den politischen Entscheider*innen immer wieder auf die Finger schauen. Zwar gibt es hier erfreuliche Bekenntnisse, zum Beispiel die Klimaneutralität bis 2030, der Ausruf des Klimanotstandes sowie das Ziel, den Autoverkehr um 50% zu reduzieren. Die Entscheidungen weisen jedoch leider in eine andere Richtung. So wird mit dem Baustart der L712n einschließlich seines gigantischen Kreuzungsbauwerks die Verkehrswende konterkariert. Bielefeld hat hier seine Möglichkeiten zur Einflussnahme gegenüber dem Land NRW nicht ausgeschöpft.

Parents for Future Bielefeld setzt sich mit vielseitigen Aktionen dafür ein, dass in der Politik die Weichen für die notwendige Transformation der Gesellschaft gestellt werden.

Wer wir sind:

Parents for Future ist eine Gruppe von Menschen mit und ohne Kinder.  Wir setzen uns für die Begrenzung der Erderwärmung ein, um die planetaren Lebensgrundlagen zu erhalten. Wir fordern von den politisch Verantwortlichen die sozial gerechte Umsetzung aller notwendigen Maßnahmen zur Einhaltung des Pariser Klimaabkommens. Klimagerechtigkeit ist dabei ein unverzichtbarer Aspekt. Die Gruppe ist offen für alle Unterstützer*innen, die sich an unserem Selbstverständnis orientieren möchten.

Wir sind Mitglied im Klimabündnis Bielefeld, das sich im Anschluss an den Ratsbeschluss der Stadt Bielefeld zum Klimanotstand im Sommer 2019 gegründet hat

 

Wenn Du aktiv mitmachen möchtest:

Komm einfach zu einem unserer Treffen oder tausche dich mit uns über den Messenger Signal aus.

Wir treffen uns jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat um 19:30 Uhr im Welthaus. Wenn du an einem unserer Treffen teilnehmen möchtest, schreib sicherheitshalber eine EMail an parentsforfuture-bielefeld@gmx.de. Dann können wir dich informieren, wenn sich Zeit oder Ort des Treffens kurzfristig ändern sollten.
Wir freuen uns auf Dich!

Hier findes Du unsere aktuellen Streik- und Veranstaltungstermine

Alle Beiträge unter NEWS und Veranstaltungen


Veranstaltung abgesagt! Mehr Platz zum Leben – Emil-Groß-Platz autofrei

„Mehr Platz zum Leben – die Straße gehört allen! Emil-Groß-Platz autofrei!“

Unter diesem Motto wollten die Parents for Future Bielefeld am 6. September ab 20:00 Uhr zu einer Veranstaltung mit Infos, Musik und Kultur auf den für Autos  gesperrten Emil-Groß-Platz einladen. Für die Musik sollte DJ Marcelo sorgen für das Essen und Trinken die benachbarte Gastronomie.

Leider müssen wir diese Veranstaltung nun kurzfristig absagen!

Nachdem die Genehmigung bereits nach unseren Vorstellungen erteilt war, wurde die diese nun noch einmal erheblich verändert.
Auf dem Emil-Groß-Platz würden während der Veranstaltung weiterhin Autos fahren (wenn auch eingeschränkt), lediglich ein Teil der Mercatorstraße wäre komplett gesperrt. Zudem müssten wir die Sperrungen selber sichern, mit jeweils 3 Ordner*innen pro Barke. Außerdem wurde die Genehmigung nur noch bis 22:00 Uhr erteilt.
Unser Konzept, zu zeigen, wie positiv sich ein autofreier Emil-Groß-Platz auf das Lebensgefühl der Menschen auswirkt, können wir damit nicht umsetzen. Nicht zuletzt haben wir Sicherheitsbedenken, da die Poser, die in diesem Bereich unterwegs sind, vermutlich aggressiv auf die von uns bewachten Sperrungen reagieren würden.

Die Aktion war Teil des Aktionsmarathons „keine Kommunalwahl ohne Klima“.
Am 14.09. wählen gehen! Für das Klima und gegen Rechts!

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Parents for Future schließen sich dem Positionspapier von Mut zur Verkehrswende zur Kommunalwahl an

Das Bündnis Mut zur Verkehrswende hat ein Positionspapier zur Kommunalwahl veröffentlicht, welches von zahlreichen Initiativen unterstützt wird. Auch Parents for Future Bielefeld schließt sich den Positionen an.

Das Positionspapier im Wortlaut:

Das Klima und die Lebensqualität in Bielefeld brauchen eine mutige Verkehrswende

Deutschland kommt mit dem Klimaschutz gut voran. Leider bisher nicht im Verkehrssektor.
Aber gerade hier brauchen wir mutige Schritte, um zum Klimaschutz und zu einer besseren Lebensqualität in unserer Stadt beizutragen. Wir müssen mehr Wege vom Auto auf umwelt- und klimafreundliche Verkehrsmittel (Bus, Bahn, Fahrrad, Zufußgehen; zusammenfassend: Umweltverbund) verlagern. Dazu brauchen wir eine konsequente Förderung des Umweltverbunds und einen Abbau von Anreizen zur Autonutzung. Das kann nur mit einem breiten Konsens für das grundlegende Ziel gelingen. Auf dem Weg zu diesem Ziel brauchen wir einen lebendigen Wettbewerb der Ideen und Konzepte. Der Weg wird nicht konfliktfrei sein. Wir brauchen aber die Bereitschaft zur Verständigung und zu einer sachlichen, fairen und respektvollen Diskussion. Das Allgemeinwohl muss im Vordergrund stehen.

Wir halten folgende Punkte für besonders wichtig:
1. Förderung der aktiven Mobilität durch Radfahren und Zufußgehen:
Radfahren und Zufußgehen erzeugen kein CO2, keine Schadstoffe, keinen Lärm, verbrauchen wenig Fläche und Ressourcen, zudem fördern sie die Gesundheit. In der gesamten Stadt- und Verkehrsplanung müssen diese beiden Mobilitätsformen viel stärker unterstützt werden. Jeder Radfahrende bedeutet meist ein Kfz weniger auf der Straße, entlastet so die Straßen für die wirklich wichtigen Wirtschaftsverkehre.

2. Ausbau des ÖPNV mit einer erweiterten Stadtbahn als Rückgrat:
Insbesondere für längere Wege ist ein gut ausgebauter ÖPNV ein entscheidender Baustein für eine klima- und stadtverträgliche Mobilität. Bielefeld hat mit der Eröffnung der Stadtbahn im Jahre 1991 die Weichen richtig gestellt. Nach vielen Jahren der Stagnation muss aber jetzt das Stadtbahnnetz deutlich erweitert werden. Das derzeitige Netz mit einer Länge von ca. 36 km muss zielstrebig auf mindestens 60 km ausgebaut werden. Notwendig sind klare Prioritäten für die Ausbauprojekte entsprechend ihrer Wirtschaftlichkeit. Wir brauchen eine entsprechende Zielplanung, und wir brauchen eine deutliche Beschleunigung bei der Planung der einzelnen Ausbaumaßnahmen. Für das ÖPNV-Angebot fordern wir eine hohe Systemqualität mit einer guten Flächenerschließung und guten Angeboten in den Abendstunden und am Wochenende. In den
Außenbereichen muss das klassische Busangebot durch Rufbusse und gute
Sharingangebote (Carsharing, Leihräder) ergänzt werden. Neue technische Möglichkeiten wie z.B. autonome Rufbusse auf festgelegten Routen sollten erprobt werden. (mehr …)