9. März 2024
von Anette Schulte
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Stellungnahme von Verkehrswende OWL zur Herforder Straße

Herforder Straße vom (Mobilitäts-) Ziel her planen und nicht von Prognosen aus

Vom Prinzip her sind sich alle einig. Straßen.NRW, Stadt, Politiker, Bürger: Um Co2 zu reduzieren, müssen Staus und stop-and-go verringert werden. Um Stau zu vermeiden, ist der Verkehrsfluss zu verstetigen. D.h., die Anzahl an Spuren muss angeglichen werden. Die Frage ist nur: In welche Richtung? Vierspurig oder zweispurig?

Straßen.NRW verschärft mit seinem Straßenbauprojekt L712n die Engstellenproblematik und bietet keine Lösungen an. Während Straßen außerorts theoretisch so breit werden können „wie man will“, ist der Platz stadteinwärts begrenzt. Alles, was man durch eine breitere Herforder Straße außerorts erreicht, ist, dass sich die Engstelle stadteinwärts verlagert, wo aufgrund der engen Bebauung und der Sicherung des Schulweges spätestens am geplanten Schulcampus Seidensticker eine Zweispurigkeit gesetzt ist. Irgendwo zwischen Anschlussstelle der L712n und Jahnplatz wird es aufgrund ungleicher Querschnitte Engstellen geben. Im schlimmsten Fall entsteht der Stau dort, wo Menschen nicht so leicht das Verkehrsmittel wechseln können, da P+R nicht vorhanden/ möglich ist.

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9. März 2024
von Anette Schulte
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Nächster Termin für die Kidical Mass Bielefeld: 4. Mai 2023

Kinder aufs Rad – Kidical Mass Bielefeld

Datum: Sa. 04.05.2024 | 15 Uhr
Start: Rathausplatz Bielefeld

Die bunte Fahrradparade „Kidical Mass“ setzt sich für kinder- und fahrradfreundliche, verkehrssichere Städte und Gemeinden ein. Die geführte Radtour durch die Bielefelder Innenstadt wird ca. 7 km umfassen. Grundschüler und -schülerinnen, aber auch Vorschulkinder und größere Kita-Kinder können selbst auf ihrem Fahrrad mitfahren (oder aber in der Box des Lastenrads, im Fahrradanhänger oder auf dem Fahrradsitz). Die Kidical Mass wird durch Ordner:innen sowie durch die Polizei begleitet sein.

Die Kidical Mass ist eine weltweite Bewegung. Seit 2017 gibt es sie auch in Deutschland. Herzstück des Aktionsbündnisses sind über 300 lokale Organisationen und Initiativen, die die Aktionen selbstorganisiert und dezentral durchführen. In Bielefeld sind das die Ortsgruppen von Parents4Future, Radentscheid und Fridays4Future sowie der Verkehrsclub Deutschland (VCD) Ostwestfalen-Lippe.

Weitere Informationen zur Kidical Mass Bielefeld: https://kidical-mass-bielefeld.de/

31. Januar 2024
von Anette Schulte
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Kidical Mass Bielefeld – Einladung zum Informations- und Netzwerkabend

Straßen (mit) gestalten

20.02.2024 | 18:00 Uhr | Historisches Museum Bielefeld

Warum sollten Kinder sich selbstständig und sicher fortbewegen können? Was ist eigentlich das Kidical Mass Aktionsbündnis? Was verbirgt sich hinter Aktionen wie Fahrradbussen oder Schulstraßen? Warum werden diese durchgeführt, und was gibt es alles für Initiativen und Aktionen rund um sichere Kindermobilität in Bielefeld?

Zu einem Abend rund um diese Fragen lädt das Team von Kidical Mass Bielefeld am 20.2. um 18 Uhr ins Historische Museum ein! Herzlich willkommen sind Eltern, Schüler*innen, Lehrkräfte, Schulleitungen, Mitarbeitende der Stadtverwaltung, Fahrradbegeisterte, Polizist*innen, Personen aus Sportvereinen, Kirchengemeinden, Gesundheitsinitiativen und Du!

Neben der reinen Informationsweitergabe steht das gegenseitige Kennenlernen im Mittelpunkt. Wer bereits Interesse mitbringt, sich im eigenen Stadtteil/ an der eigenen Schule mit Aktionen zu engagieren, bekommt hier ein Netzwerk aus Aktiven um Erfahrungen auszutauschen. In Bielefeld ist in der ersten Jahreshälfte bereits einiges geplant – komm und finde heraus, was!

31. Januar 2024
von Anette Schulte
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Kundgebung des Bielefelder Bündnis gegen Rechts am 30.01.24

30.000 Menschen gehen in Bielefeld gegen Rechts auf die Straße

Für einen solidarischen Zusammenhalt statt rechtem Populismus, Rassismus und Antisemitismus!

30.01.2024 | 18:00 Uhr | Jahnplatz

  • Für ein gleichberechtigtes, solidarisches und vielfältiges Miteinander!
  • Gegen Rassismus, Antisemitismus und jede Form von Diskriminierung!
  • Für Menschenrechte und Demokratie in Bielefeld, Deutschland und der EU!

Parents for Future Bielefeld gehören zu den Erstunterzeichner*innen des Aufrufs „solidarischer Zusammenhalt“:

Rechtsextreme Parteien erreichen zweistellige Wahlergebnisse, Antisemitismus ist an der Tagesordnung, völkisches Denken und Verschwörungsmythen finden zunehmend Unterstützung. Verschärft wird diese Situation in unserem Land durch eine politische Diskussion auf dem Rücken von gesellschaftlichen Minderheiten, dem Versuch der Ausgrenzung sogenannter „irregulärer Migrant*innen“ und durch den wachsenden Einfluss rechter und rechtsextremistischer Positionen. Populistische Vereinfachungen, Hass und Hetze gegen Menschen und Verächtlichmachung demokratischer Institutionen schaffen ein gesellschaftliches Klima der Verunsicherung und lösen Zukunftsängste aus. Demokrat*innen müssen aufhören, sich beim Thema Migration mit irrealen Bedrohungsszenarien zu überbieten. Davon profitieren rechtspopulistische und rechtsextremistische Parteien und Gruppierungen, wie die AfD.

Als Demokrat*innen stehen wir dafür ein, dass auch Geflüchtete ein Recht auf Würde haben. Sie sind weder die Ursache von Bildungs- und Pflegenotstand noch von Wohnungsmangel. Sie sind Menschen in Not und brauchen deshalb weiterhin unsere Unterstützung.

Gefährdet durch politische und gesellschaftliche Rechtsentwicklungen ist nicht nur der soziale und solidarische Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Gefährdet sind auch die Grundwerte und die Grundsätze unserer Demokratie. Dieser Entwicklung stellen wir uns entschieden entgegen. Wir lehnen jede Zusammenarbeit mit rechtsextremen und faschistischen Parteien und Organisationen ab.

Bielefeld hat eine starke und vielfältige Zivilgesellschaft, die eindeutig für den Zusammenhalt und gegen alle Versuche der Spaltung unserer Stadtgesellschaft einsteht.

  • Gemeinsam treten wir ein für ein gleichberechtigtes, solidarisches und vielfältiges Miteinander – gegen Hass und Hetze.
  • Gemeinsam stehen wir gegen Rassismus, Antisemitismus und jede Form von Diskriminierung.
  • Gemeinsam schützen wir Menschenrechte und Demokratie in Bielefeld, Deutschland und der EU.

19. Januar 2024
von Anette Schulte
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Demokratie verteidigen! Zusammen gegen Rechts! 19.01.24

Mit der breiten Zivilgesellschaft gegen Rechts auf die Straße!

19.01.24 | 17:00 Uhr | Jahnplatz

Aufruf von Fridays for Future Bielefeld und vielen weiteren Unterstützer*innen. Auch Parents for Future Bielefeld rufen zur Teilnahme auf!

Seit Monaten erleben wir eine immer weiter aufgeheizte Stimmung. Es wird gehetzt, verharmlost und der Diskurs aktiv nach rechts verschoben – und das nicht nur von der AfD! Es geht hier um nicht weniger als die Grundpfeiler unserer Demokratie. Die Rechten wollen ein Klima der Angst und des Hasses schüren und sich gegen unsere Verfassung stellen.

Ein geheimes Treffen von Rechtsextremen, bei dem über Deportation diskutiert wird, können und wollen wir nicht hinnehmen! Es ist Zeit, ein klares Zeichen gegen Rechts zu setzen.

Zusammen müssen wir jetzt für das einstehen, an was wir glauben! Diese Demokratie ist wehrhaft und das zeigen wir alle gemeinsam mit vielen verschiedenen Organisationen und zusammen mit euch, jede/r Demonstrant:in zählt!

Kommt mit uns auf die Straße und zeigt, dass unsere Demokratie uns alle etwas angeht!

10. Januar 2024
von Anette Schulte
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Die Aue des Johannisbaches als ökologisches Juwel Bielefelds schützen

Veranstaltung von Bielefeld natürlich mit Referent*innen u.a. von Parents for Future Bielefeld

Montag | 15. Januar 2024 | 19 Uhr

Ev.-luth. Kirchengemeinde Babenhausen, Babenhauser Straße 151, 33619 Bielefeld

Bielefeld natürlich nimmt den Termin des Feststellungsbeschlusses zum neuen Regionalplan zum Anlass, mit einer Veranstaltung über den Wert und die Bedrohung der Johannisbachaue aufzuklären.

Themen der Veranstaltung:

Der ökologische Wert der Aue als artenreiche Kulturlandschaft

Referent: Frank Püchel-Wieling (Biologische Station Gütersloh/Bielefeld)

Die Bedrohung durch die wahrscheinlichen Festlegungen im kommenden Regionalplan u. a. in Form eines Freizeitsees

Referent: Dieter Kammerer (Bielefeld natürlich)

Die Bedrohung seitens der Straßenplanung L712n/Herforder Straße

Referenten: Margit und Marcelo Mölder-Ruiz von Parents for Future Bielefeld

Die Bedrohung seitens einer ICE-Hochgeschwindigkeits-Trasse der Deutschen Bahn

Referent von pro grün e.V.

Der Regionalrat Detmold wird am 31. Januar 2024 voraussichtlich den Feststellungsbeschluss zum neuen Regionalplan fassen. Dann wird sich zeigen, ob die Vielzahl der z. T. auch von Ihnen eingebrachten Einwendungen eine Wirkung hatte. Dabei interessieren uns nicht nur die Flächen unserer Stadtteile Dornberg und Babenhausen.

Anmeldung nicht erforderlich.

27. Dezember 2023
von Anette Schulte
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Gemeinsame Presseerklärung P4F, BUND und Mut zur Verkehrswende vom 27.12.2023

Blick auf die Kreuzung Grafenheider Straße/Herforder Straße am 26.12.2023 (Drohnenfoto von Heiner Krüger)

Hochwasser: Neuplanung der Kreuzung Grafenheider Straße (L 712n) gefordert

„Die Auenfläche zum Hochwasserschutz wird dringend benötigt!“, mahnen der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), das Bündnis ‚Mut zur Verkehrswende‘ und Parents for Future. Dabei blicken sie auf die geplanten Areale, die nach dem Bau der L712n und des großen Kreuzungsbauwerks Grafenheider Straße an der Herforder Straße zur Wasseraufnahme bei Hochwasserereignissen nicht mehr zur Verfügung stehen werden. Daher fordern die drei Organisationen vom Land NRW ein deutliches Nachsteuern beim Straßenbauvorhaben. „Um auch bei künftig auftretenden Hochwassern gewappnet zu sein, mit denen leider häufiger und dramatischer zu rechnen ist, muss dem Wasser mehr Raum gegeben werden“, so Dr. Godehard Franzen (Mut zur Verkehrswende). „Und das wäre möglich, indem vor allem das überdimensionierte Kreuzungsbauwerk an der Grafenheider Straße deutlich kleiner geplant und damit weniger Fläche versiegelt würde.“
Der Starkregen der letzten Tage hat es anschaulich gezeigt: Die Flächen links und rechts des Johannisbachs unterhalb des Obersees sind enorm wichtig, um die großen Wassermengen aufzufangen und so Überflutungen von Straßen und Siedlungsbereichen zu vermeiden. „Hier sehen wir auf beeindruckende Weise ganz aktuell, wie gut ein ausreichend großes Areal funktioniert, um gewaltige Wassermassen zurückzuhalten“, beschreibt Diplom-Geograf Kai Schulte von den Parents for Future und betont den gleichzeitig hohen ökologischen Wert der Johannisbauaue.
Mit den Straßenplanungen der L712n inklusive des Kreuzungsbauwerks werden große Eingriffe beim Schutzgut Wasser vorgenommen. Mit der Einrichtung diverser Bauwerke im Überschwemmungsgebiet sowie der Überbauung vorhandener Fließgewässer, den damit notwendig werdenden Gewässerverlegungen (Johannisbach-Umflut und Kerksiekbach) und den Querungen der Johannisbach-Umflut, der Aa und des Milser Baches wird in die zahlreichen Fließgewässer des Planungsraumes in erheblichem Maße unmittelbar eingegriffen. Flächenversiegelungen und Dammbauten für die Straße verändern außerdem maßgeblich die natürlichen Abflüsse. Laut Planunterlagen betrifft die Straßenbaumaßnahme Gewässerumbauten auf einer Länge von rund 800 Metern; davon werden ca. 200 Meter der Johannisbach-Umflut (östlich der B61) überbaut.
Zwar berücksichtigen die Straßenplanungen einen Ausgleich überbauter Retentionsflächen durch Abgrabungen auf städtischen Flächen westliche der B61. Die geplante Dimensionierung des Retentionsvolumens insgesamt basiert jedoch auf wassertechnischen Grundlagen aus den Jahren 2010 und 2013. „Darin ist nicht berücksichtigt, dass die Klimakrise zunehmende Extremwetterereignisse erwarten lässt, also auch noch deutlich höhere Regenmengen, als wir sie in diesen Tagen erleben“, führt Dr. Barbara Burghardt (Parents for Future) aus. „Das zu ignorieren, gefährdet Bürgerinnen und Bürger im Osten Bielefelds.“
Daher fordern die drei Organisationen, die das Straßenvorhaben in der geplanten Form ablehnen, von den Verantwortlichen eine gründliche Überplanung. Zentral ist dabei, dass das Ausmaß des Bauwerks mindestens deutlich kleiner wird als bislang vorgesehen. „Eine Kreuzung, die je Richtung zwei Abbiegespuren links plus einer rechts sowie zwei Spuren geradeaus vorsieht, braucht es – auch verkehrlich – nicht. Wir müssen der Natur und dem Wasser mehr Platz lassen. Wer auf den alten Plänen beharrt, zeigt, dass er die veränderten Realitäten nicht zur Kenntnis nehmen will und wider besseren Wissens agiert“, so Adalbert Niemeyer-Lüllwitz vom BUND.

Geplante Kreuzung L712n/Grafenheider Straße

Johannisbach mit überfluteter Auenwiese vor Brake (Drohnenfoto vom 26.12.2023: Heiner Krüger)

Johannisbach unterquert die Herforder Straße (Drohnenfoto vom 26.12.23: Heiner Krüger)

10. November 2023
von Anette Schulte
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Sonderfahrt der Klimabahn

„Wärme, Ernährung, Energie: Klimaschutz in Bürgerhand“

Mittwoch, 15. November 2023 – 18:00 – 20:00
Treffpunkt: Universität Bielefeld, Gebäude X, Raum X-E0-002

Sie wollen wissen, was Sie selbst zum Klimaschutz beitragen können? Welche Unterschied Sie durch Ihre eigenen Entscheidungen machen? Welche Möglichkeiten es auf den Handlungsfeldern Ernährung, Wärme und Energie für die Einzelne und den Einzelnen jeweils gibt? Dann fahren Sie bei unserer Sonderfahrt zum Thema „Wärme, Ernährung, Energie: Klimaschutz in Bürgerhand“ in die Klimabahn Bielefeld mit.

Die Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung zur Fahrt ist allerdings erforderlich, damit wir planen können.
Bitte klicken Sie sich hier ein Ticket: https://pretix.eu/klimabahn-bielefeld/wirselbst/ (Es gibt insgesamt 60 Plätze.)

In der Sonderfahrt werden die Fahrgäste mit Expert:innen zu drei Schwerpunktthemen — Wärme, Ernährung und Energie — in den Dialog kommen. Konkret wird es darum gehen zu verstehen, was unser Handeln auf diesen Feldern mit dem Klimawandel zu tun hat und welche Handlungsmöglichkeiten mir als Bürger:in offen stehen.

Die Veranstaltung beginnt mit einem Vortrag von Martin Adamski (Stadt Bielefeld – Dezernat 3 Umwelt / Mobilität / Klimaschutz / Gesundheit) zur Bedeutung von Wärme, Ernährung und Energie im Umgang der Stadt Bielefeld mit der Klimakrise.

Im Anschluss wird die Fahrt in die drei Teile der Klimabahn aufgeteilt werden – sowohl räumlich als auch inhaltlich. In jedem Teil der Bahn findet ein 20-minütiger Austausch zu einem Thema statt, wobei viel Zeit für Fragen bleiben. Nach ca. 20 min findet jeweils ein Wechsel statt, sodass jeder Fahrgast sich zu Wärme, Ernährung und Energie informieren kann.

Referent:innen:

  • • Zum Thema Wärme referiert Dr. Jens Clausen, Gründer des und Wissenschaftler am Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit in Hannover.
  • • Über Klimaschutz und Ernährung berichten Bettina Willner (Verbraucherzentrale NRW, Umweltberatung) und Dr. med. Cornelia Buldmann (Allgemeinärztin und Health For Future).
  • • Für Klimalösungen im Feld Energie kommen Sie mit Kurt Gramlich (Klimabeirat Gütersloh) ins Gespräch.

Die Sonderfahrt ist eine gemeinsame Veranstaltung der Regionalgruppen Bielefeld von Health4FutureParents4Future und Scientists4Future. Die Klimabahn Bielefeld wird in Kooperation mit der moBiel GmbH umgesetzt. Sie ist durch die großzügige Förderung der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW, der Stadt Bielefeld und zahlreicher Spenden ermöglicht worden. Mehr Infos finden Sie hier: https://de.scientists4future.org/klimastadtbahn-fur-bielefeld/

29. Oktober 2023
von Anette Schulte
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Übergabe der Petition „Verkehrsinfrastruktur sanieren vor Neubau – Verkehrswende jetzt“!

Am kommenden Samstag ist es so weit: wir haben die Möglichkeit, die WeAct-Petition „Verkehrsinfrastruktur sanieren vor Neubau – Verkehrswende jetzt“ an Landesverkehrsminister Oliver Krischer zu überreichen.

Da auch die L712n explizit als Projekt in der Petition mit aufgeführt ist, ist es uns ein besonderes Herzensanliegen, dass viele Menschen bei der Übergabe der Petition dabei sind! Denn wir wollen die Johannisbachaue noch nicht aufgeben!

  • Falls Ihr es bisher noch nicht getan habt: Bitte unterschreibt die Petition und leitet sie in Eure Kanäle weiter! Je höher die Anzahl der Unterzeichnenden, desto größer die Wirkung gegenüber Herrn Krischer.
  • Kommt mit uns am Samstag nach Düsseldorf, um die Petition zu überreichen. (Bei Interesse gerne melden, dann können wir ggf. gemeinsam von Bielefeld aus anreisen)
  • Leitet bitte den unten stehenden Text zusammen mit dem obenstehenden Sharepic in Eure Kanäle weiter.
Text zum Teilen:

📍Kommt am 4.11. um 16 Uhr zum Landtag nach Düsseldorf!

Wir übergeben die WeAct-Petition „Verkehrsinfrastruktur sanieren vor Neubau – Verkehrswende jetzt!“ an Verkehrsminister Krischer.

Wir sind ein Zusammenschluss von FFF und PFF NRW mit weiteren Bürgerinitiativen und Gruppen wie BUND und Greenpeace, die sich gegen umwelt- und klimaschädliche Straßenplanungen positionieren – gemeinsam mit euch.

🌍 Warum wir aktiv werden: Ungeachtet von Klima- und Artenschwundkrise drücken die Landesregierung NRW und „Straßen.NRW“ etliche Straßen-Neubauprojekte weiter durch. Viele dieser Projekte gehen durch wertvolle Naturgebiete mit hohem und höchstem Schutzstatus.

Auf der anderen Seite hat sich ein immenser Sanierungsbedarf angestaut. Der Ausbau von öffentlichem Verkehr und die Verkehrswende werden seit Jahrzehnten vernachlässigt.

Wir brauchen aber bezahlbare Mobilität für alle, keine neuen Straßen!   Fordert die Landesregierung mit uns auf, endlich in der Verkehrspolitik zukunftsfähige Prioritäten zu setzen!

✍️Unterzeichnet die Petition:

https://weact.campact.de/petitions/verkehrsinfrastruktur-sanieren-vor-neubau-prioritaten-andern

25. September 2023
von Anette Schulte
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Verkehrsinfrastruktur sanieren vor Neubau

Aufruf zur Unterstützung der Petition von FFF NRW und Bürgerinitiativen an Verkehrsminister Oliver Krischer und Wirtschaftsministerin Mona Neubauer

Die Petition bezieht auch den von Verkehrswende OWL initiierten Aufruf „L712n stoppen – Johannisbachaue retten“ ein.

Parents for Future Bielefeld als Teil des Bündnisses Verkehrswende OWL schließt sich den in der Petition genannten Forderungen an und bittet um Unterstützung dieser Petition: https://weact.campact.de/petitions/verkehrsinfrastruktur-sanieren-vor-neubau-prioritaten-andern

Wortlaut der Petition:

Ungeachtet von Klima- und Artenschwundkrise drücken die Landesregierung NRW und „Straßen.NRW“ (als ausführende Behörde) aktuell etliche Straßen-Neubauprojekte weiter durch.

Diese teils Jahrzehnte alten Planungen sind katastrophal für Natur und Klima: Sie sollen häufig durch bislang unberührte Naturgebiete mit hohem und höchstem Schutzstatus (FFH, Natura 2000) gebaut werden. Dabei werden Lebensräume zerstückelt und entwertet, die eigentlich für den Biotopverbund, die Naherholung und Frischluftschneisen von besonderer Bedeutung sind. [1]

Parallel dazu verfällt zentral wichtige Infrastruktur. [2] Es hat sich ein immenser Sanierungsbedarf angestaut, was bereits seit vielen Jahren zu immer mehr Verkehrschaos führt. Bezeichnend dafür ist auch der „Brückenskandal“ um NRW Ministerpräsident Hendrik Wüst Anfang 2023. [3] [4]

Ebenso wurden der öffentliche Personennahverkehr sowie das Rad- und Fußwegenetz sträflich vernachlässigt.

Wir fordern daher die Landesregierung NRW auf: Setzt in der Verkehrspolitik endlich zukunftsfähige Prioritäten!

Konkret fordern wir:

  • ausschließlich bestandorientierte Sanierung von Fernstraßen und Verkehrsinfrastruktur ohne weiteren, mehrspurigen Kapazitätsausbau
  • Stopp nicht wirklich essentieller Straßenneubauprojekte
  • Umschichtung von Infrastrukturmitteln auf den Schienennetzausbau, insbesondere für
    ◦ mehrgleisigen Ausbau eingleisiger Strecken (Stichwort Deutschlandtakt)
    ◦ neue Haltepunkte zur Sicherung hoher Kundennähe
    ◦ Elektrifizierung des gesamten Netzes
    ◦ Ausbau dezentraler Güterbahnstrukturen
  • Auflage eines eigenen Verkehrswende- Finanzierungsprogramms zur Unterstützung der Städte und Gemeinden beim Ausbau der Infrastrukturen (ÖPNV, Radwegenetz) für den Umweltverbund („ecomobility“)
  • Einführung vereinfachter Bewilligungs- und Genehmigungsverfahren für entsprechende Programme und Projekte
  • Überführung der bisherigen GVFG*- Bundes- und Landesmittel in ein echtes VERKEHRSWENDE Programm

Warum ist das wichtig?

Als Fridays for Future NRW unterstützen wir die Petition und fordern von der Landesregierung, dass diese endlich im Sinne des Klimaschutzes handelt. Der Bau von neuen Straßen fällt aus der heutigen Zeit.

Insbesondere der oft diskutierte Sanierungsstau sollte der Landesregierung den Anlass geben, vorrangig die bestehende Verkehrsinfrastruktur zu sanieren, bevor man über den Neubau von Straßenabschnitten in der Natur nachdenkt.

Mehr noch sollte die Landesregierung endlich der Forderung nach mehr Fahrradverkehr in NRW nachkommen, indem die Mittel, welche in den Neubau von Straßen einfließen würden, stattdessen für die Verkehrswende eingesetzt werden. So könnte NRW zumindest glaubwürdiger vertreten, dass es sich für die Klimaneutralität im Jahr 2045 auch wirklich einsetzt.

Auch auf Bundesebene prägen Fehlplanungen und Versäumnisse die Verkehrspolitik der vergangenen Jahrzehnte. So beschloss die Ampel-Regierung beim Koalitionsausschuss im März 2023, 140 Autobahn- Neu- und Ausbauprojekte beschleunigt zu realisieren. Bei der Bahn dagegen fehlt ein vergleichbarer Katalog vordringlicher Neu- und Ausbaumaßnahmen.

Wir brauchen JETZT endlich eine zukunftsweisende Verkehrspolitik, welche dringend auch für Behörden und Planungsbüros verbindliche, klare Leitplanken setzt. Veraltete Strukturen und Straßenplanungen gehören auf den Prüfstand! Wir dürfen nicht länger auf Kosten zukünftiger Generationen wirtschaften.


Verfasser*innen dieser Petition: Claudia Blauert, Christiane Förster, Fridays for Future NRW, Verkehrsexperte Prof. Dr. Heiner Monheim