14. Februar 2025
von Anette Schulte
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Forderungen für eine mutige Verkehrswende

Pressemeldung vom Aktionsbündnis „Mut zur Verkehrswende“

Bundestagswahl am 23. Februar
Forderungen für eine mutige Verkehrswende

Deutschland hat dem Pariser Klimaabkommen zugestimmt. Damit soll der globale Temperatur-anstieg auf 1,5 °C begrenzt werden. Das sehen wir als eine außerordentliche Herausforderung für die nächsten beiden Jahrzehnte an, insbesondere weil die CO2-Emissionen im Verkehrsbe-reich seit 1990 nur geringfügig, nämlich um 11 %, zurückgegangen sind. Ein entscheidender Baustein für die Erreichung der Ziele ist eine mutige Verkehrswende, die die klimafreundlichen Verkehrsmittel konsequent fördert und den Autoverkehr auf ein verträgliches Maß begrenzt. Mit einer mutigen Verkehrswende gewinnen wir zugleich Lebens- und Aufenthaltsqualität in unse-ren Städten zurück. Für eine mutige Verkehrswende fordern wir:

1. Dauerhafter Erhalt des attraktiven Deutschlandtickets, inklusive einer Sozialvariante, die zu einem Preis von 29 € angeboten werden sollte.

2. Geschwindigkeitsbegrenzungen auf allen Straßen: 130 km/h auf Autobahnen, 80 km/h au-ßerhalb geschlossener Ortschaften, 30 km/h innerhalb geschlossener Ortschaften

3. Abschaffung des Dienstwagenprivilegs für Verbrennermotoren: Die eingesparten Finanzmit-tel sollen vorzugsweise für die Förderung der E-Mobilität eingesetzt werden.

4. Stärkung des Schienenverkehrs: Die Mittel für die Instandsetzung der Infrastruktur, für die Wiederherstellung von Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit und für einen mittelfristig umsetzba-ren Ausbau beim Fern- und Regionalverkehr müssen massiv erhöht werden. Die Angebote im Regionalverkehr für die sehr große Zahl von Pendler*innen müssen deutlich verbessert werden.

5. Vorrang der Instandhaltung vor Neubau bei den Fernstraßen: Alle Projekte zum Neu- und Ausbau von Fernstraßen gehören auf den Prüfstand. Die verfügbaren Finanzmittel müssen in den nächsten 20 Jahren auf die Sanierung der Fernstraßen einschließlich der Brücken konzentriert werden.

6. Reform des Straßenverkehrsrechts: Wir brauchen einen klaren Vorrang von Sicher-heit/Lärmschutz/Lebensqualität vor dem Ziel eines jederzeit flüssigen Autoverkehrs (= „Leichtigkeit“ des Autoverkehrs) und erweiterte Handlungsspielräume für die Kommunen.

7. Reform der ÖPNV-Finanzierung: Die Städte und Kreise müssen in die Lage versetzt wer-den, in den nächsten 10 Jahren die Fahrgastzahlen zu verdoppeln.

8. Verstärkte Förderung des Zu-Fuß-Gehens und Radfahrens: Attraktive Bedingungen für den Fuß- und Radverkehr tragen wesentlich zur Gesundheitsförderung bei und können unsere Städte deutlich vom Autoverkehr entlasten. Der Bund muss dafür die Rahmenbedingungen und die Fördermöglichkeiten verbessern und die Planungsverfahren vereinfachen.

Die Wahlentscheidung bei der Bundestagswahl betrifft viele Politikfelder. Wir halten den Klimaschutz und damit die Verkehrswende für sehr wichtig. Sie sind wesentliche Faktoren für die Sicherung unserer zukünftigen Lebensgrundlagen.
Wir bitten alle Wahlberechtigten, bei Ihrer Wahlentscheidung die oben genannten 8 Forderungen zu berücksichtigen. Fragen Sie Ihre Wahlkreiskandidat*innen nach ihrer Position zu den Forderungen und lesen Sie in den Wahlprogrammen nach, welche Ziele die Parteien beim Klimaschutz und der Verkehrswende verfolgen.

Verantwortlich: Godehard Franzen, Dieter Frohloff, Martin Kaufmann, Thomas Keitel, Rolf Potschies, Roland Tillmann

 

 

25. Januar 2025
von Anette Schulte
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Love Earth – Hate Fascism – Bundesweiter Klimastreik am 14.02.25

14.02.25 | 14:00 Uhr | Jahnplatz

Diese Bundestagswahl ist entscheidend für den Erhalt unserer Zukunft.

Von unserer Wahlentscheidung am 23.02.25 hängt der Erhalt unserer Lebensgrundlagen ab.
Es ist eine Wahl zwischen Hetze und Zukunft.
Wir dürfen den rechten Parteien keine Chance geben, denn diese Parteien leugnen die Klimakrise oder sehen in ihr zumindest keine akute Bedrohung.

Aber es geht nicht nur um die Parteien ganz rechts außen. Wir müssen alle Politiker*innen zur Verantwortung ziehen, damit sie eine verantwortungsvolle Klimapolitik betreiben und die Kosten dafür gerecht aufteilen.

Die Klimakrise ist nicht weg, nur weil wir die Augen davor verschließen.
Extremwetterereignisse sind so häufig geworden, dass wir die zahlreichen Jahrhunderthochwasser, -Feuer und -Stürme kaum noch zählen können.
Aber noch ist die Zukunft nicht festgelegt. Wir haben immer noch die Chance, unsere Zukunft zu bestimmen und schlimmere Katastrophen abzuwenden.

Lasst uns am 14.2.25 und am 23.02.25 ein Zeichen setzen:
Gegen Rassismus und rechte Hetze
Für eine sozial gerechte und zukunftsweisende Klimapolitik

10. Januar 2025
von Anette Schulte
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Keine Stimme für die extreme Rechte – Demo und Kundgebung am 7.2.

Das Bündnis gegen Rechts ruft auf zur Kundgebung und Demo:
Keine Stimme für die extreme Rechte
7. Feb. 2025 |17.00 Uhr | Jahnplatz
Die extreme Rechte ist eine Gefahr für unsere Freiheit und den Zusammenhalt der Gesellschaft. Alle, die nicht ihrem überkommenen Frauen- und Familienbild entsprechen, sollen an den Rand gedrängt werden. Soziale Sicherungen will sie abschaffen. Sie spaltet die Gesellschaft und hetzt die Menschen gegeneinander auf. Wir sind aber darauf angewiesen, uns gegenseitig zu helfen.
Menschen mit Migrationshintergrund erklärt die extreme Rechte zu Sündenböcken für soziale Probleme und will sie des Landes verweisen. Etwa 40 Prozent der Menschen in Bielefeld haben einen Migrationshintergrund, die meisten mit deutschem Pass. Dadurch würden Menschen ihrer Zukunft beraubt, Familien, Freundeskreise und Nachbarschaften auseinandergerissen.
In Bielefeld marschieren Monat für Monat mehrere hundert Neonazis, Reichsbürger und Verschwörungsgläubige durch die Stadt. Durch Fahnen mit Friedenstauben und Lichterketten in der dunklen Jahreszeit zeigen sie ein vermeintlich harmloses Erscheinungsbild. Aber: Auf Transparenten mit dem Unwort der „Remigration“ fordern sie die Vertreibung unserer Nachbarinnen und Kollegen. Entlang der Themen der AfD heizen die Redner dem Publikum ein oder lassen Politiker der Partei gleich selbst dort reden. Hinter den Veranstaltungen steht die Gruppe „Bielefeld steht auf“. Auf deren Internetpräsenz werden täglich rassistische und antisemitische Ressentiments und extrem rechte Verschwörungsmythen verbreitet.
Ob Wohnungsnot, Klimawandel, Armut oder soziale Ungleichheit, es gibt viele Probleme in unserem Land. Aber sie werden nicht durch das Anheizen von Hass, Neid und Gewalt gelöst. Dazu braucht es Engagement, Zusammenhalt und Solidarität. Dafür gehen wir in Bielefeld auf die Straße.

29. November 2024
von Anette Schulte
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Genug spaziert! – Kein Raum für rechte Hetze und Verschwörungsmythen

Jeden ersten Freitag im Monat | 18:00 Uhr | Rathaus

Ein Bündnis aus Aktion für Demokratie und Respekt Bielefeld, Antifa West, Integrationsrat der Stadt Bielefeld, Omas gegen Rechts Bielefeld, Wir sind Mehr Bielefeld, Fridays for Future Bielefeld, Bielefelder Bündnis gegen Rechts und Parents for Future Bielefeld rufen dazu auf, sich an den regelmäßigen Demos gegen rechte Hetze und Verschwörungsmythen zu beteiligen.

Zum Hintergrund:
Seit mehr als zwei Jahren organisiert die verschwörungsideologische Gruppe „Bielefeld steht auf“ Demonstrationen in Bielefeld. Dem folgen jeden ersten Freitag im Monat zwischen 250 und 400 Menschen. In den Redebeiträgen wird deutlich, dass trotz des harmlosen Aussehens hier Menschen laufen, die antisemitischen und rassistischen Verschwörungsmythen anhängen und die die Klimakatastrophe leugnen. Menschen, die Propaganda von Neonazi-Gruppen und der AfD teilen.

Wir wollen es nicht länger hinnehmen, dass rechte Verschwörungsgläubige ungestört durch Bielefeld ziehen. Wir sagen: Keinen Meter für rechte Hetze und Verschwörungsmythen.

15. November 2024
von Anette Schulte
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Bundestagspetition zum Bundesverkehrswegeplan – Bitte um Unterstützung

⁨Parents for Future Deutschland rufen zusammen mit dem NABU dazu auf, die Bundestagspetition zum Bundesverkehrswegeplan 2030 zu unterstützen!
https://epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2024/_10/_17/Petition_173482.html
Nach dem Ende der Ampelkoalition ergeben sich möglicherweise neue Handlungsspielräume, die wir unbedingt nutzen sollten.
Wir brauchen dringend neue Leitlinien für eine nachhaltige Verkehrsplanung. Die Bundesverkehrswegeplanung muss umgehend an die internationalen und nationalen Naturschutz- und Klimaziele angepasst werden. Priorität müssen der Erhalt von Brücken, Straßen und Schienen sowie der Ausbau der Bahninfrastruktur haben.
Der bisherige Bundesverkehrswegeplan ist ein Flickwerk, welches den Naturschutz zur Nebensache verkommen lässt und die menschengemachte Erderhitzung ignoriert. Mit dem bisherigen Plan werden mehr Straßen und damit die Flächenversiegelung sowie CO2-Emissionen stark vorangetrieben. Dies muss sich in Zukunft ändern!
Wenn bei dieser Bundestagspetition bis zum 12.12.2024 30.000 Stimmen erreicht werden, dann muss sich der Bundestag mit der Petition befassen.
Bitte unterzeichnet diese Petition und verbreitet sie weiter! Unterzeichnen können alle Einzelpersonen ohne Einschränkung des Alters und der Nationalität!
https://www.parentsforfuture.de/de/bvwp
Hier können auch Listen ausgedruckt werden, um analog Unterschriften zu sammeln.⁩

24. September 2024
von Anette Schulte
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Presseerklärung – Position der Parents for Future Bielefeld zu den 12 Trassen- varianten für die geplante ICE-Neubaustrecke Bielefeld – Hannover

Bielefeld, 24.09.2024

„Aus unserer Sicht setzen Bahn und Bund mit der Hochgeschwindigkeitsplanung die falschen Prioritäten. Um die Qualität des Bahnverkehrs zu verbessern, brauchen wir kurzfristig wirkungsvolle Maßnahmen!“ Mit diesem Statement fasst Dipl.-Ing. Carsten Lottner die Einschätzung von Parents for Future Bielefeld zu den von der DB veröffentlichten Trassenvarianten zusammen. „Angesichts fehlender finanzieller und planerischer Ressourcen müssen schnell realisierbare Maßnahmen im Sinne von mehr Zuverlässigkeit höchste Priorität haben, bevor der Fokus auf Schnelligkeit gelegt wird. Eine schnelle Verbindung, die auf dem Fahrplan steht, nützt keinem etwas, wenn der Zug dann ausfällt“, so der Raumplaner von Parents for Future Bielefeld weiter. Mit der geplanten Neubaustrecke würden Ressourcen und Gelder in Milliardenhöhe gebunden, die dann für die kurzfristigen Maßnahmen nicht mehr zur Verfügung stünden, so die Befürchtung der Parents for Future.

Die Deutsche Bahn hat Mitte August Trassenvorschläge veröffentlicht, mit denen sie ihre Projektziele gemäß Deutschlandtakt verwirklichen will. Die Vorgabe ist hierbei, mit Hochgeschwindigkeitszügen zwischen Bielefeld und Hannover nicht länger als 31 Minuten zu benötigen. Alle Varianten lösen sich in großen Teilen von der bestehenden Strecke. Damit wären laut Lottner große Eingriffe für Mensch, Natur und Landschaft verbunden. „In jeder Variante sind große Anteile von Tunneln (rund 40% der Strecke) und Brückenbauwerken erforderlich, wofür eine gigantische Menge Beton benötigt würde.“

Parents for Future Bielefeld betont, dass sie die Idee des Deutschlandtakts ausdrücklich unterstützen. „Den Fern-, Nah- und Güterverkehr auf der Schiene so aufeinander abzustimmen, dass die Schienenkapazitäten bestmöglich genutzt, Reisezeiten verkürzt und Umstiege optimiert werden, ist sinnvoll und sollte weiterverfolgt werden.“, macht Dr. Barbara Burghardt die Position der Parents for Future deutlich. Hier können aber auch ohne Schnellbaustrecke wesentliche Verbesserungen erreicht werden. Laut Burghardt fehle weiterhin eine gutachterliche Prüfung, wie ein Deutschlandtakt aussehen würde, der das Ziel der < 60 Minuten zwischen Hamm und Hannover aufgibt. „Auch wenn dadurch vielleicht nicht alle Umsteigemöglichkeiten realisiert werden können, wäre sicherlich auch mit einem Ausbau der Bestandsstrecke eine wesentliche Verbesserung zum IST-Zustand möglich. Ein solches Gutachten muss endlich in Auftrag gegeben werden“, so Burghardt.

Die Parents for Future Bielefeld sorgen sich auch um die negativen Auswirkungen, die durch den Bau der Schnellfahrstrecke zu erwarten wären. Allein ein Blick auf das Bielefelder Stadtgebiet mache dies deutlich: In vielen der Varianten mündet die neue Trasse in Schildesche in die Bestandsstrecke. Dazu müsste ein weiteres Viadukt gebaut werden, welches östlich des heutigen Viadukts verlaufen würde. Dadurch würde die artenreiche Johannisbachaue mit ihrem hohen Wert für Naherholung und Naturschutz zerstört. Nicht zuletzt diene die Aue als dringend notwendiges Hochwasserschutzgebiet, wie das Hochwasser im Dezember 2023 eindrücklich gezeigt habe. „Die vielfältige Bedeutung dieser Fläche für die Großstadt Bielefeld wird hier verkannt.“, befürchtet Carsten Lottner.

23. September 2024
von Anette Schulte
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Vortrag und Diskussion mit Mobilitätsforscher Prof. Andreas Knie

Parents for Future und die VHS  Bielefeld laden am 22.10.2024 um 19:00 Uhr zu einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit Mobilitätsforscher Prof. Andreas Knie in die VHS Bielefeld, Murnausaal, ein.

Prof. Andreas Knie lehrt am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und ist einer der bekanntesten Mobilitätsforscher Deutschlands. Er erforscht seit über 30 Jahren die fatale Fixierung aufs Auto und Alternativen dazu. Schon seit den 80er Jahren fordert er die autofreie Stadt. Das Narrativ des motorisierten Individualverkehrs, so eine seiner Thesen, hat die Stadt seit den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts geprägt.

Wir freuen uns, dass wir Prof. Knie für diese Veranstaltung gewinnen konnten und hoffen auf eine rege Teilnahme und eine interessante Diskussion.

6. September 2024
von Anette Schulte
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Den Umbau der Ortsumgehung Ummeln anpacken

Ein Denkanstoß für ein Modellprojekt
von Mut zur Verkehrswende, Bielefeld pro Nahverkehr, und Parents for Future Bielefeld

10.09.| 18:00 Uhr | Aula des Brackweder Gymnasiums| Infoveranstaltung zum Memorandum

Am Dienstag, dem 10.09. findet von 18 bis 20 Uhr die öffentliche Diskussionsveranstaltung zum Memorandum „Den Umbau der Ortsdurchfahrt Ummeln anpacken“ in der Aula des Brackweder Gymnasiums statt.

Die Autoren freuen sich über Unterstützung derer, die Mobilität ganzheitlich und nachhaltig sehen. Es ist wichtig, dass nicht nur Befürworter der Ortsumgehung dabei sind.

Zum Hintergrund:

Um der festgefahrenen Diskussion um die „B 61n Ortsumgehung Ummeln“ einen neuen Impuls zu geben und zu einer sachlichen und offenen Diskussion über eine zukunftsfähige Entwicklung für den Ortskern von Ummeln beizutragen, startete im Oktober 2023 eine Projektgruppe mit Dirk Artschwager und Michael Dresbach (Bielefeld pro Nahverkehr e. V.), Godehard Franzen und Rolf Potschies (Mut zur Verkehrswende) sowie Kai Schulte (Parents for Future Bielefeld) mit dem Ziel, ein Konzept zu entwickeln, das den Bau der B61n Ortsumgehung Ummeln überflüssig macht und eine positive Entwicklung der Ortsdurchfahrt Ummeln ermöglicht. Das Ergebnis wurde in einem „Memorandum Ummeln“ zusammengefasst, das am 19.06.24 der Stadtspitze (Verkehrsdezernent Martin Adamski in Vertretung des Oberbürgermeisters und Jesco von Kuszkowski, Bezirksbürgermeister Brackwede) übergeben und in einer Pressekonferenz vorgestellt wurde.

Bei der Veranstaltung am 10.09. stellen sich die Autoren der Diskussion.

Das Dokument kann hier als pdf heruntergeladen werden.

 

30. August 2024
von Anette Schulte
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Sonderfahr Klimabahn: Vielfalt des Lebens

Sonderfahrt Klimabahn: Vielfalt des Lebens – Wozu brauchen wir sie?

19.09.2024 | 17: 30 | Treffpunkt: Universität Bielefeld, Gebäude X, Raum X-E0-002

Ihr möchtet wissen, was biologische Vielfalt eigentlich ist? Wo man sie in Bielefeld entdecken kann? Welche Ursachen der momentane Artenschwund hat? Welchen Unterschied Euer Handeln bewirkt? Dann nehmt Teil an einer Sonderfahrt der Klimabahn Bielefeld und kommt mit Expert*innen und Aktiven darüber ins Gespräch.

Die Sonderfahrt ist eine gemeinsame Veranstaltung der Regionalgruppen Bielefeld der ScientistsForFuture, ParentsForFuture und HealthForFuture mit den Gruppen Nabu, Transition Town Bielefeld und Projekt BieNe.

Nach einem kurzen Grußwort von Peter Rüther (Leiter des Projekts „Bielefelder Netz für Blütenbesucher“) stellen sich verschiedene Bielefelder Initiativen vor, welche aktiv biologische Vielfalt fördern.  Anschließend begeben wir uns gemeinsam zur Klimabahn an der Haltestelle Universität.

Für die Sonderfahrt mit der Klimabahn teilen wir uns in drei Gruppen. Bei einer Straßenbahnfahrt durch die Stadt hören Sie folgende Vorträge von unseren eingeladenen Expert:innen:

  • Dr. Stefanie Boltersdorf, Umweltwissenschaftlerin, Fakultät für Biologie, Universität Bielefeld:
    „Fataler Überfluss:  Überdüngte Welt – Folgen für Ökologie und Gesundheit.“
  • Dr. Ingo Höpfner, Leiter des Naturkunde-Museums Bielefeld
    „Aus einem Schrank vor unserer Zeit – zur Rolle naturkundlicher Sammlungen in der Biodiversitätskrise.“
  • Dr. Tom Steinlein, Ökosystembiologe, Universität Bielefeld:
    „Alien attacks oder Vielfalt in Gefahr!“

Bei jedem Vortrag bleibt dabei viel Zeit für Fragen. Nach ca. 30 min wechseln die Gruppen zur nächsten Vortragenden. Hierdurch haben alle Teilnehmende die Möglichkeit allen Expert:innen zuzuhören. Die Sonderfahrt endet gegen 20 Uhr an der Haltestelle Universität.

Allen Teilnehmenden stellen wir Wasser und einen kleinen Snack für die Fahrt bereit, sowie ein kleines Geschenk, mit dem Ihr selbst etwas zum Artenschutz beitragen könnt.

Weitere Infos gibt es hier.

21. Juni 2024
von Anette Schulte
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Unsere Johannisbachaue muss erhalten bleiben! – PM zum Auenfest

Gemeinsame Pressemeldung BUND Kreisgruppe Bielefeld und Parents for Future Bielefeld

„Die Johannisbachaue ist wertvoll für uns alle! Wir möchten, dass sie erhalten bleibt!“
Das ist eine Aussage, die die Aktiven vom BUND und von den Parents for Future bei ihrem Rallyestand beim Auenfest sehr häufig hören.

Am Sonntag fand bei schönstem Wetter in der Johannisbachaue das Auenfest statt, welches vom NABU, den Falken sowie dem Umweltamt der Stadt organisiert wurde. Bei einer Rallye rund um die Weide der Heckrinder gab es sehr viel zur Johannisbachaue zu entdecken. Der Stand zum Thema „Wasserspeicher Aue“ wurde vom BUND sowie von den Parents for Future betreut.
Bei einem Spiel konnten Kinder austesten, wie Starkregenereignisse sich auf Siedlungen auswirken. Dabei erfuhren sie und ihre Eltern, welch wichtige Schwammwirkung die Aue hat und wie gut sie deshalb dem Hochwasserschutz dient.

Dass die Johannisbachaue nicht nur für den Hochwasserschutz, sondern auch für die Artenvielfalt und die Naherholung von unschätzbarem Wert ist, konnten die Familien beim Fest hautnah erleben. Die allermeisten waren deshalb sehr betroffen, als sie davon erfuhren, dass der Fortbestand der Aue in der heutigen Form stark bedroht ist. „Die im Bau befindliche 8-spurige Großkreuzung an der Grafenheider Straße, der Neubau der Herforder Straße sowie die geplante ICE-Trasse wären große Eingriffe in die Natur der Auenlandschaft.“ so Petra Schepsmeier vom BUND. „Auch die Pläne eines Untersees sind noch nicht vom Tisch, so lange dieses Gebiet nicht zum Naturschutzgebiet erklärt wird.“

„Sehr vielen Besucher unseres Rallyestandes waren die Ausmaße der geplanten Straßenprojekte nicht im geringsten klar“, berichtet Anette Schulte von Parents for Future. „Als sie davon erfuhren, war es der Wunsch der meisten, unseren Oberbürgermeister zu bitten, sich für den Schutz der Aue einzusetzen.“ Für dieses Anliegen gab es am Rallyestand eine große Papierrolle, auf der für den Erhalt der Aue unterschrieben werden konnte.
Die Unterschriften sollen an Pit Claussen übergeben werden. „Möge er den Wunsch der vielen Familien aus Bielefeld und Umgebung Gehör schenken!“, so der Wunsch der Veranstalterinnen.

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