Motto: „Time to Act – Zeit zu handeln!“ – auf Grund der Corona-Krise ohne öffentliche Aktionen – Parents for Future bittet: „Lasst uns in der Earth Hour nicht nur das Licht ausschalten, sondern alle Geräte im Haus, die auf Standby stehen.
Bielefeld, 27.3.2020: Am Samstag, den 28. März 2020 sollen von 20:30 Uhr bis 21:30 Uhr rund um den Globus die Lichter ausgehen. Während dieser weltweiten Aktion, die durch die Umweltschutzorganisation WWF (World Wide Fund for Nature) initiiert wurde, werden viele Bürgerinnen und Bürger aber auch Unternehmen und sonstige Inhaber*innen von Gebäuden und öffentlichen Plätzen ihre Lichter ausschalten. Zeitgleich werden tausende Städte weltweit ihre bekanntesten Bauwerke in symbolische Dunkelheit hüllen, darunter Wahrzeichen wie in Berlin das Brandenburger Tor, der Big Ben in London oder die Christusstatue in Rio de Janeiro.
Parents for Future bittet bundesweit alle Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Vereine sowie Kirchengemeinden, sich ebenfalls zu beteiligen. „Lasst uns in der Earth Hour nicht nur das Licht ausschalten, sondern alle Geräte im Haus, die auf Standby stehen. Dabei machen wir die Erfahrung, wo wir überall Strom – und damit zurzeit noch zu einem großen Teil Kohle- und Atomstrom – verbrauchen. Der Kampf gegen die Klimakrise heißt auch konsumkritisch zu sein“, so Anja Sahrhage von Parents for Future Bielefeld.
Laut WWF werden sich auch in diesem Jahr erneut Millionen Menschen auf der ganzen Welt beteiligen. In Deutschland steht die Aktion unter dem Motto: „Time to Act – Zeit zu handeln.“
Zusammen mit dem WWF appellieren die Parents for Future Bielefeld an die Politik, gerade jetzt die richtigen Weichen zu stellen und die Wirtschaft auf ein klimafreundliches und sozialverträgliches Sytem in umzugestalten. Wie auch im Fall der Corona-Pandemie sollten die klaren Empfehlungen der Wissenschaft als Basis für politisches Handeln dienen. Es gelte jetzt mehr denn je einen lebendigen Planeten zu erhalten, der die Lebensgrundlage der Menschen bilde. Wer zu tief in die ökologischen Systeme eingreife, der gefährde deren Stabilität und riskiere damit den Verlust dieser Grundlage. Nicht zuletzt sei auch die Entstehung des Covid-19 Viruses eventuell auf einen solchen Eingriff zurückzuführen, da er mit dem unkritischen Verzehr und Handel von Wildtieren in Verbindung gebracht wird.
Die WWF Earth Hour-Aktion findet dieses Jahr bereits zum vierzehnten Mal statt. Ihren Anfang nahm sie im Jahr 2007 in Sydney. Inzwischen ist sie zu einem globalen Event geworden und die „Stunde der Erde“ wird auf allen Kontinenten in über 180 Ländern begangen. Weltweit nehmen mehr als 7.000 Städte teil, allein in Deutschland waren es im vergangenen Jahr 398.
Dieses Jahr finden jedoch auf Grund der Corona-Krise das erste Mal keine öffentlichen Aktionen statt. Der WWF ruft daher alle Menschen dazu auf, in den eigenen vier Wänden aktiv zu werden. Anja Sahrhage: „Beteiligen auch Sie sich an der symbolischen Licht-Aus-Aktion, indem Sie von 20.30 bis 21.30 Uhr das Licht ausschalten.“ Darüber hinaus könne dies eine Gelegenheit für jeden Einzelnen sein, sich über die Herkunft seines Stroms Gedanken zu machen.“ Die Parents for Future böten auf ihren Webseiten Informationen an, um den Wechsel zu einem der mehreren Anbieter für echten Ökostrom zu realisieren.
Weitere Informationen/Bildquelle: https://www.wwf.de/earthhour/