Ein gerechtes, solidarisches und ökologisches Steuersystem zur Finanzierung der Klimakrise und ihrer Folgen
Das war in diesem Jahr unser Thema auf der 1. Mai-Feier des DGB.
Als Teil des Klimabündnisses haben die Parents for Future Bielefeld zusammen mit Greenpeace, XR, BUND, FFF, Mut zur Verkehrswende und Verkehrswende OWL zu einem bunten und kreativen Stand eingeladen, der zum Mitmachen und Informieren animiert hat.
Unser Thema in diesem Jahr war die Schaffung eines gerechten, solidarischen und ökologischen Steuersystems zur Finanzierung der Kosten der Klimakrise und ihrer Folgen.
Weltweit, aber auch in Deutschland, sind die reichsten 10 % der Bevölkerung für mehr als 50 % der CO2-Emissionen verantwortlich, d.h. dass die Reichen die Veränderungen im Klima durch ihren luxuriösen Lebensstil, die Geldanlagen und ihre Form des Wirtschaftens überproportional die Klimakrise verursachen.
Dagegen steht aber, dass Deutschland ein Niedrigsteuerland für reiche und superreiche Personen ist. Im Durchschnitt wird das Einkommen einer*s Millionärs mit 24 % Steuer- und Abgabenquote belegt, das eines Durchschnittspaares aber mit 43%.
Daher haben wir auf dem 1. Mai Fest gefordert, die Kosten der Klimakrise fair und gerecht auf alle Bevölkerungsgruppen und die Hauptverursacher zu verteilen, um die notwendigen Klimaschutzmaßnahmen finanzieren zu können und die unteren Einkommensgruppen nicht übermäßig zu belasten. Um dies zu erreichen, sollen Maßnahmen wie eine Vermögenssteuer für Superreiche, eine Übergewinnsteuer für Großkonzerne, konsequente Besteuerung von Mega-Erbschaften ohne Ausnahmeregelungen, faire Besteuerung von Immobiliengewinnen, konsequente Bekämpfung von Steuermissbrauch und Entlastung von Arbeitseinkommen umgesetzt werden.
In Gesprächen mit Besucher*innen des 1. Mai-Fests wurde viel Verständnis und Zustimmung zu unseren Forderungen geäußert. Die Kosten der Klimakrise dürfen nicht nur auf Arbeitnehmer und kleine Einkommensbezieher abgewälzt werden, sondern müssen von den Verursachern, den Reichen und Superreichen bezahlt werden.
Die Beteiligung am 1. Mai-Fest des DGB im Rahmen des Klimabündnisses war aus unserer Sicht sehr gelungen. Vielen Dank an alle Menschen, die vorbeigeschaut und sich informiert haben!