28. November 2022
von Anette Schulte
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Wie stehen die Parents for Future Bielefeld zu den Aktionen der Letzten Generation?

 

Blockierte Straßen und Rollfelder, Kartoffelbrei auf wertvollen Gemälden, auf Bühnen festgeklebte Aktivist*innen. Die Aktionen der Letzten Generation sind sehr unbequem.

Das ruft Wut und Hass hervor. Von „Grüner RAF“ und „Öko-Terroristen“ ist die Rede. Selbst von Grünen Politiker*innen und sogar von vereinzelten Klimagruppen ist Kritik an den Aktionen der Letzten Generation zu hören. Es gibt Stimmen die befürchten, dass die Aktionen der Letzten Generation der Klimagerechtigkeitsbewegung Schaden anrichten würden, weil sie für ein negatives Bild sorgten .

Auch bei den Parents for Future Bielefeld sind die Aktionen der Letzten Generation ein Thema. Was die Aktionsformen selbst betrifft, so haben wir in unserer Gruppe keine einstimmige Position. Gemälde zu beschmieren hat auf den ersten Blick nicht viel mit Klimaschutz zu tun. Und es besteht die Gefahr, dass dabei tatsächlich Kulturgüter zu Schaden kommen. Einigen von uns geht das zu weit.

Aber wir sehen auch, dass wir durch unsere Aktionen bisher nicht die Transformation herbeiführen konnten, die wir dringend brauchen: Seit Jahren gehen wir auf die Straße, schreiben Pressemitteilungen und Petitionen, organisieren Infoveranstaltungen und kreative Aktionen.

Der letzte Bericht des Weltklimarates ist alarmierend! Wie der UN-Generalsekretär Antonio Guterres es in seiner Eröffnungsrede im Rahmen der Klimakonferenz der Vereinten Nationen formuliert, fahren wir mit Vollgas in die Klimakatastrophe.

Die Fakten liegen auf dem Tisch. Im globalen Süden ist die Klimakrise längst schon mit Wucht angekommen. Seit den letzten heißen und trockenen Sommern, seit der Flutkatastrophe im Ahrtal sind die Auswirkungen auch hier bei uns vor der Haustür spürbar. Nichts weniger als der Bestand unserer Zivilisation steht auf dem Spiel.

Und wie reagieren wir? Weltweit stoßen wir so viel CO2 und andere Klimagase aus wie nie zuvor. Wir konsumieren wie verrückt, fahren immer größere Autos, fliegen mehrfach im Jahr in den Urlaub oder gehen auf Kreuzfahrt. Und die Politik der Bundesregierung ist weit weg vom Auftrag des Bundesverfassungsgerichts, die Lebensgrundlagen zukünftiger Generationen zu schützen. Selbst leicht umsetzbare Klimaschutzmaßnahmen werden nicht realisiert. Unser Kurs führt uns derzeit in eine 3-4 Grad heißere Zukunft . Das ist wirklich radikal! Das Wegsehen ist radikal. Radikal sind die, die weiter an fossiler Energie festhalten. „Business as usual“ ist radikal!

Die Aktivist*innen der letzten Generation sind keine „Terrorist*innen“! Es ist absurd, Menschen für ihr gewaltfreies Eintreten für unsere Zukunft in Präventivhaft zu nehmen! Solches zu fordern misst mit zweierlei Maß: Für das Brechen weitreichender Verträge und Gesetze, z.B. Paris, das Klimagesetz, das Verfassungsgerichtsurteil und viele mehr, wird niemand zur Verantwortung gezogen.

Auch wenn wir bei den Parents4Future in Bielefeld über die Aktionsformen geteilter Meinung sind:

Wir sind uns einig, dass es ein „Weiter so“ nicht mehr geben darf. Wir verstehen die Verzweiflung der Letzten Generation und können nachvollziehen, dass sie provokante Aktionen wählen, um aufzurütteln.

Die durch die Aktionen herbeigeführten Unannehmlichkeiten empfinden wir als vernachlässigbar gegenüber der Fahrlässigkeit, mit der verantwortliche Politiker*innen unsere Zukunft und die unserer Kinder, Enkel, Nichten und Neffen aufs Spiel setzen.

Mit ihren Aktionen stellen die Aktivist*innen unseren zerstörerischen Alltag in Frage. Wir müssen aus der Komfortzone raus, damit wir morgen noch Komfortzonen finden können.

7. November 2022
von Anette Schulte
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Demo in Lützerath am 12.11.2022

Zur Demo rufen auf:

Alle Dörfer Bleiben, BUND, Campact, Fridays for Future Deutschland, Greenpeace Deutschland, Klima-Allianz Deutschland, Lützerath Lebt!, NAJU NRW

Wann?

Samstag den 12. November 2022 um 12 Uhr

Wo?

In Lützerath am Wendehammer (Koordinaten: 51.062006, 6.428125)

Warum?

Während die Vereinten Nationen in Ägypten zur Weltklimakonferenz einladen, ignorieren die NRW-Landesregierung und der Bund die kritische 1,5 Grad-Grenze. Sie haben dem Kohlekonzern RWE den Freifahrtschein dafür erteilt, allein im Tagebau Garzweiler noch weitere 280 Millionen Tonnen des Klimakillers Braunkohle zu fördern.

Um die 1,5-Grad-Grenze einzuhalten, dürften aber laut DIW-Studie nur noch 70 Mio Tonnen Braunkohle gefördert werden.

Mit einer kraftvollen Demonstration treten wir am Samstag, den 12. November zum Höhepunkt der Weltklimakonferenz dieser Politik entgegen.

Shuttles von & nach Erkelenz

Hin von Erkelenz Bhf: 10 bis 12:30 Uhr

Zurück von Lützerath: 15 bis 17:30 Uhr

Hier geht’s zum Demo-Aufruf.

 

28. Oktober 2022
von Anette Schulte
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Offener Brief des Bündnisses Verkehrswende OWL an Oberbürgermeister und NRW-Verkehrsminister

Bauverzögerung der L 712n für Klimaverträglichkeitsprüfung nutzen

Am 26.10.22 übergab das Bündnis „Verkehrswende OWL“, dem auch die Parents for Future Bielefeld angehören, einen zweiten offenen Brief an den Oberbürgermeister Pit Clausen sowie an den NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer.
Kopien des Schreibens gingen an den Dezernenten Martin Adamski sowie den Leiter des Amts für Verkehr Olaf Lewald.
Der Brief wurde zudem an die Presse verschickt.

Hier der offene Brief im Wortlaut:

Bauverzögerung der L 712n für Klimaverträglichkeitsprüfung nutzen
Sehr geehrter Herr Minister Krischer,
sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
am 18. Januar hat ein breites Bündnis von 44 Organisationen und Vereinen einen Stopp von weiteren Straßenplanungen in der Stadt Bielefeld gefordert, die dem Klimaschutz und der Mobilitätswende widersprechen. Dass seitdem über einen Verzicht von Projekten wie dem Neubau der Herforder Straße nachgedacht wird, freut uns. Leider laufen die Bauvorbereitungen für die neue B 61n (Autobahnzubringer Ummeln) und die neue L 712n durch den Landesbetrieb Straßen NRW weiter.
Dies, obwohl sich die Klimakrise weiter zuspitzt. So hat im August der „Expertenrat für Klimafragen“ in seinem „Prüfbericht zu den Sofortprogrammen 2022 für den Gebäude- und Verkehrssektor“ die Maßnahmen im Verkehrssektor als völlig unzureichend eingestuft. Das NRW-Klimaschutzgesetz (NRW-KSG) legt eine 65 %ige Reduktion der CO2-Emissionen bis 2030 fest. Das gilt insbesondere für den Verkehrbereich, in dem seit 1990 fast keine CO2-Minderung erreicht wurde. In § 6 Abs.1 des NRW-KSG wird die Landesregierung zu einem Klimaschutzaudit verpflichtet. Die Pläne zum Aus- und Neubau von Fernstraßen können bei einem solchen Audit keinen Bestand haben. Ohne eine konsequente Mobilitätswende, wie sie 2019 auch der Rat der Stadt Bielefeld beschlossen hat, können die Klimaziele nicht erreicht werden.
Wir erinnern an unsere im Januar aufgeworfenen Fragen: Wie sollen die absolut notwendigen Klimaziele erreicht werden, wenn im alltäglichen Handeln von Verwaltung und Politik vor Ort weiter an uralten Planungen festgehalten wird, die zweifelsfrei die CO2-Emissionen erhöhen, statt sie zu senken? Welchen Sinn macht es, an vielen Stellen im Stadtgebiet Maßnahmen zur Reduktion des Autoverkehrs einzuleiten, wenn zugleich mit dem Aus- und Neubau von Fernstraßen dem Autoverkehr der Weg in die Innenstadt
erleichtert wird?
Der Bau der B 61 n und der L 712 n verzögert sich jetzt aufgrund von juristischen Problemen. Für die L 712 n gibt es zwar Baurecht, aber aus unserer Sicht keine Baupflicht.
Bei der B 61 n gibt es noch kein Baurecht. Hier muss nach einem Beschluss des Bundesverwaltungsgerichtes der Planfeststellungbeschluss überarbeitet werden. Das Land NRW hat in beiden Fällen die Möglichkeit, sich noch für eine klimagerechte Lösung zu entscheiden. Wir fordern deshalb das Land NRW und die Stadt Bielefeld auf, mit einem Moratorium und der Aufnahme von Gesprächen diese Straßenbauprojekte erneut auf den Prüfstand zu stellen.
Die Fragwürdigkeit der L 712 n als einer Straßenplanung von vorgestern wird besonders bei einem Blick auf die Pläne deutlich. Die Stadt Bielefeld denkt aktuell über eine Änderung oder gar einen Verzicht auf den Ausbau der Herforder Straße nach. Dennoch soll für den
Anschluss der L 712 n an Herforder- und Grafenheider Straße ein dafür völlig überdimensioniertes Kreuzungsbauwerk gebaut werden. In alle vier Fahrtrichtungen sind jeweils zwei Geradeausspuren mit Mittelstreifen sowie bis zu drei Abbiegespuren geplant.
Das ist genau an der Stelle geplant, wo der Johannisbach mit zwei Bachabschnitten die Herforder Straße unterquert. Die ökologisch wertvollen und schützenswerten Auen von Johannisbach und Kerksiekbach würden hier zerstört, beide Bäche müssten sogar in ein neues Bett verlegt werden.
Sehr geehrter Herr Minister, wenn wir den drohenden Klimawandel ernst nehmen, müssen klimaunverträgliche Neu- und Ausbaubauprojekte von Fernstraßen auf den Prüfstand, so wie es die neue Landesregierung laut Koalitionsvertrag ja auch plant..
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, wenn die vom Rat beschlossene Mobilitätswende umgesetzt und der erklärte Klimanotstand ernst genommen werden, muss die Stadt auf weitere autobahnähnliche Straßenprojekte verzichten. Und sie muss unseres Erachtens ihre Möglichkeiten, auf klimaunverträgliche Planungen des Landes einzuwirken, ausschöpfen.
Wir freuen uns als Zivilgesellschaft darauf, zu diesen Projekten mit Ihnen in den Dialog zu treten.
gez. für das Bündnis „Verkehrswende OWL“
Dr. Barbara Burghardt, Dr. Godehard Franzen, Adalbert Niemeyer-Lüllwitz, Roland Tillmann

Hier geht es zu einem weiteren offenen Brief zum Thema L712n sowie den Neubau der Herforder Straße, den das Bündnis Verkehrswende OWL bereits im Januar 2022 an den Oberbürgermeister sowie den Rat der Stadt übergeben hat.

17. Oktober 2022
von Anette Schulte
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Autokorrektur – Lesung und Diskussion mit Katja Diehl

28.10.2022 | 19:30 Uhr | VHS Bielefeld
Achtung Raumänderung: Die Veranstaltung findet im Historischen Saal der VHS Bielefeld statt

Ein Plädoyer für eine inklusive und klimagerechte Verkehrswende – Mit Schwung, Know-how und Kreativität macht die Mobilitätsexpertin Katja Diehl Lust auf eine Gesellschaft, die gemeinsam eine attraktive und klimafreundliche Zukunft für alle baut. Eine Zukunft, die mehr Lebensqualität in Städten und auf dem Land bietet sowie moderne Formen von Arbeit berücksichtigt.

„Jede:r sollte das Recht haben, ein Leben ohne ein eigenes Auto führen zu können.“

Was denken wir dazu in Bielefeld? Diskutieren Sie mit!

Eine Veranstaltung von Parents for Future in Kooperation mit:

  • Mur zur Verkehrswende
  • Bielefeld pro Nahverkehr e.V.
  • Radentscheid
  • VCD
  • FFEG Herford
  • Lebenswerter Westen
  • Bürgerinitiative Stiftberg – Verkehrswende Jetzt!

Eintritt frei – Spende erbeten.

10. September 2022
von Anette Schulte
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Globaler Klimastreik am 23.09.22

23.09.22 | 14:00 Uhr | Hauptbahnhof Bielefeld

Fridays for Future und das Klimabündnis Bielefeld laden ein zum Klimastreik in Bielefeld

Wir gehen wieder auf die Straße! Wir zusammen; um dafür zu sorgen, dass die Politik endlich das hält, was sie verspricht.
Wir werden viele sein, wir werden laut sein und wir werden der Politik geschlossen zurufen, dass sie eine lebenswerte Zukunft für uns und den Planeten sicherstellen muss.
Ist das zu viel verlangt?

Monatelange Trockenheit, Wasserknappheit, zahlreiche unkontrollierbare Waldbrände, Missernten, sterbende Wälder…
Selbst in unserer gemäßigten Klimazone in Deutschland macht es die Situation mittlerweile unmöglich, länger wegzuschauen. Wir schauen also hin und haben Angst. Angst davor, was unsere Kinder erwartet, wenn nicht endlich der Katastrophe angemessen gehandelt wird.

Es gibt viele Gründe, das Handeln aufzuschieben: der Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Energieknappheit, die Inflation, drohende soziale Unruhen, die Coronakrise …
Doch der Klimakollaps wartet nicht, bis wir unsere anderen Krisen gelöst haben. Im Gegenteil: bekommen wir die Klimakrise nicht in den Griff, werden alle anderen Probleme weiter verschärft. Wir können die Krisen aber auch als Chance betrachten, um die Transformation zu einer klimagerechten Gesellschaft voranzubringen.

Damit die Regierenden sich trauen, diesen Weg zu gehen, müssen wir sie dazu ermuntern. Dafür müssen wir viele sein.

Diesmal soll es wieder groß und bunt werden!

Dafür brauchen wir Euch! Seid dabei und geht mir uns am 23.09.22 auf die Straße!

9. September 2022
von Anette Schulte
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Mehr Platz zum Leben – autofreier Emil-Groß-Platz

Die Liegestühle stehen bereit, die Gastronomie stellt die Getränke kalt, DJ Mr. Seed hat seine Ausrüstung beisammen …

Am Samstag, dem 10. September zwischen 20:00 – 22:00 gehört der Emil-Groß-Platz UNS.
Das nutzen wir zum Chillen, Essen, Trinken, Flanieren, Tanzen, Beisammensein…
Der nervige Poser- und Durchgangsverkehr mit seinem Krach und Gestank muss draußen bleiben.

Damit möchten wir Euch einen Vorgeschmack dafür geben, wie schön es ist, wenn Fläche in der Innenstadt Platz zum LEBEN bietet – Verkehrswende JETZT!

Wir freuen uns auf Euch!

9. September 2022
von Anette Schulte
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Lützerath lebt!

Vor Lützerath und Keyenberg verläuft die 1,5 Grad-Grenze. Wenn der Kohlekonzern RWE im Brankohletagebau Garzweiler seine Pläne umsetzt, werden bis 2038 noch etwa 600 Millionen Tonnen Braunkohle gefördert. Dafür müssten Lützerath und noch fünf weitere Dörfer gegen den Willen ihrer Bewohner*innen abgerissen werden.
Wenn Deutschland seine im Pariser Klimaabkommen zugesagten Ziele einhalten möchte, dürfen nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung in den zwei Tagebauen Garzweiler und Hambach nur noch insgesamt etwa 200 Mio. Tonnen Braunkohle gefördert und verstromt werden.

Deshalb setzen sich Parents for Future Bielefeld für den Erhalt von Lützerath ein!

Großdemo in Lützi am 03.09.2022 – Wir waren dabei!

Wir waren neun Aktive aus Bielefeld – von den Parents for Future und von Extinction Rebellion, die  am Samstag per Zug zum Tagebau Garzweiler gefahren sind. Zusammen mit rund 2.000 Teilnehmenden haben wir für ein Ende der Braunkohleförderung demonstriert.

Dass RWE vor Ort Fakten schafft, konnten alle Aktive sehen. Die Abbruchkante der Bagger ist inzwischen alarmierend nah an Lüzerath herangerückt und alle Maschinen laufen unermüdlich weiter. Um den Ort hat RWE zudem einen Wall errichtet, um zu markieren, dass dieser Bereich inzwischen dem Unternehmen gehört. Aber: Seit gestern hat der Wall symbolisch einige Löcher bekommen, denn viele waren mit Schaufeln ausgestattet…

Die Demo war anstrengend, da die Polizei bei Hitze und Sonne den Demonstrationszug immer wieder für lange Zeit angehalten hat. Dennoch war es bestärkend, mit der Demo erneut ein Ausrufezeichen zu setzen, dass Bund und Land dem Energieriesen RWE endlich ein Stopp in ihr Drehbuch schreibt.

UNESCO-Weltkulturerbe Lützerath?

#Luetzerath soll #UNESCO-Welterbe werden. Das ist unser Ziel. Die ersten Schritte dazu sind tatsächlich schon gemacht: Die offene Anfrage zur Prüfung einer Antragstellung liegt den Behörden vor.

Bastian Brinkmann, Polizist und Organisationsmitglied von Parents for Future Bielefeld, war auf die Idee gekommen als er Ende Oktober 2021 an der Großdemo vor Ort teilnahm. Mit Unterstützung von Claudia Gersdorf, Björn Köcher und Anne-Marie Möhring bleibt Bastian am Ball. Die Filmemacherin Anne-Marie Möhring hat sich in Lützerath umgehört und ausschließlich sehr gute Argumente für den Welterbe-Schutz sammeln können.

Das gelungene Ergebnis könnt Ihr in diesem Video anschauen.

Und hier geht es zur Pressemeldung.

 

Hybrider Lützerath-Aktionstag – Parents for Future Bielefeld waren dabei

Am 8.1.22 war ursprünglich eine Großdemo in Lützerath geplant. Aus Coronaschutzgründen wurde der Aktionstag dann jedoch als Hybrid-Veranstaltung durchgeführt. Parents for Future Bielefeld beteiligte sich mit einer Fotoaktion:

   

Nur durch den Einsatz unserer Super-Heldin Regina, konnte das Foto von oben entstehen 😉

Auch in vielen anderen Orten sind tolle Aktionen gelaufen:

Weitere Fotos findet Ihr hier.

11. April 2022
von Anette Schulte
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Das neue klimafreundliche Kochbuch von Parents for Future

„Schlemmen for Future“ ist das aufwändig illustrierte Kochbuch von Parents for Future. Es vereint das Beste aus zwei Welten: Aufklärung, wie klimafreundliche Ernährung gelingen kann und jede Menge Rezepte, diese lecker umzusetzen.
Ob Plastikverpackungen, Transportwege, Verarbeitung, biologischer Anbau oder effiziente Lebensmittel: Kaum jemand weiß, wie relevant diese Faktoren bei der Ernährung sind. Hierzu erläutert der renommierte Wissenschaftler Dr. Kurt Schmidinger die wichtigen Zusammenhänge zwischen unserer Ernährung und dem Weltklima im ersten Teil des Buches.

Der zweite Teil und das Herzstück des Buches sind über 60 Rezepte von mehr als 20 Köchinnen und Köchen. Der besondere Clou der Rezepte liegt nicht nur darin, dass sie gut für das Klima sind, sondern auch in ihrer Vielfalt: Fernsehköchin Stina Spiegelberg und Bestsellerautoren wie Niko Rittenau und Sebastian Copien, sowie zahlreiche bekannte FoodbloggerInnen und GastronomInnen beweisen, wie bunt und lecker klimafreundliche Küche sein kann. Konkrete Tipps zur Verbesserung der Klimabilanz der eigenen Küche runden das Buch ab.
Leckere klimafreundliche Küche – für jeden Tag.

Das Kochbuch wurde mit Ausnahme der Verlagsarbeiten in ehrenamtlicher Arbeit verfasst und gestaltet. Sämtliche Honorare fließen vollständig in Klimaschutzprojekte.

Das ideale Geschenk! Für Dich und alle, die Du gern hast!

„Schlemmen for Future“ – Leseprobe

26. März 2022
von Anette Schulte
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Neubau der Herforder Straße und L712n stoppen!

Bürgerantrag gegen den Aus- und Weiterbau der Herforder Straße und der L712n

Die Parents for Future Bielefeld haben diesen Bürgerantrag gegen den Aus- und Weiterbau der Herforder Straße und der L712n beim Rat der Stadt Bielefeld eingereicht.
Am 20. Juni 2022 durften wir diesen Antrag vor dem Bürgerausschuss begründen. Unsere Begründung ist hier nachzulesen.
Nach einiger Diskussion, wurde unserem Antrag stattgegeben. Er wird an den Stadtentwicklungsausschuss weiter gegeben.

Jetzt gegen den Neubau der Herforder Strasse unterschreiben!

Unterschriftenlisten gegen den Neubau der Herforder Straße bitte  hier herunterladen, im Bekanntenkreis Unterschriften sammeln und Listen senden an BUND Kreisgruppe Bielefeld, August-Bebel-Str. 16-18, 3360

Worum geht es beim Neubau der Herforder Straße?

  • Geplant ist ein vierspuriger, autobahnähnlicher Neubau der Herforder Straße (B61) zwischen Rabenhof und Grafenheider Straße neben der bestehenden Trasse Die Neue Trasse hat eine Breite von 27 m.
  • Zur Erschließung müssen neue Anliegerstraßen gebaut werden.
  • Massiver Eingriff in die schutzwürdige, als Naturschutzgebiet vorgesehene Johannisbachaue.
  • Für den Neubau liegt keine Klimaverträglichkeitsprüfung vor.
  • In Zusammenhang mit dem Neubau der Herforder Straße steht der Bau der L712n, eine Verbindung zwischen der Ostwestfalenstraße und der Herforder Straße.
  • 44 Initiativen fordern den Verzicht des Straßenneubaus Herforder Straße und L712n in einem offenen Brief:
    BUND, NABU, FFF, P4F, XR, Mut zur Verkehrswende, ADFC, VCD, Verdi, VdK u.v.a.

Argumente gegen den Neubau der Herforder Straße

 Die Planung steht im Widerspruch

  • zur 2019 im Rat der Stadt Bielefeld beschlossenen Mobilitäts­wende. Vorliegende Verkehrsgutachten zeigen: dieser Straßenneubau
    führt zu deutlichen Verkehrszuwächsen.
  • zum Ausbau des Radwegenetzes, insb. dem vorgesehenen Radschnellweg zwischen Bielefeld und Herford.
  • zur Finanzierung der Verkehrswende. Aktuell geplante Baukosten für den städtischen Abschnitt: 15,3 Mio
  • zum Anliegen der Koalition, den Flächenverbrauch besonders im Verkehrsbereich einzudämmen.
  • zum 2019 beschlossenen Klimanotstand.
  •  zum 2021 gefassten Ratsbeschluss: Klimaneutralität bis 2035
  • zum Artenschutz durch massiven Eingriff in das Landschaftsschutzgebiet Johannisbachtal (u.a. Nahrungshabitate und Brutbereiche
    des Weißstorches).

Was fordern wir?

    • Ein sofortiges Moratorium für den Neubau der Herforder Straße sowie für den Bau der L712n.
    • Änderung des Regionalplans: Ausweisung des Johannisbachtals als „Bereich zum Schutz der Natur“.
    • Kündigung des Vertrages der Stadt Bielefeld mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW zum Neubau der Herforder Straße. Auch der Vertrag
      betreffend des Baus der L712n muss gekündigt werden.
    • Noch ausstehende Grundstücksverkäufe der Stadt Bielefeld an den Landesbetrieb Straßen.NRW in Zusammenhang der L712n zu unterlassen.

Was kannst Du tun?

    •  Unterschreibe gegen den Neubau der Herforder Straße und hilf mit beim Unterschriften-Sammeln in Deinem Umfeld. Unterschriftenlisten kannst Du hier herunterladen. Bitte gib die ausgefüllten Listen zurück an BUND Kreisgruppe Bielefeld, August-Bebel-Str. 16-18, 33602 Bielefeld.
    • Wende Dich an den Rat der Stadt Bielefeld und an den Bürge­rausschuss. Schreibe Anträge und Stellungnahmen.
      Misch Dich ein! Infos hierzu findest Du unter:
      https://bielefeld.bund.net/service/meldungen/detail/news/mit-buergereingaben-auf-planungen-einwirken/
    •  Beteilige Dich an Protesten und Infoveranstaltungen zum Thema Herforder Straße. Am 24.04.2022 findet beispielsweise eine
      Ortsbegehung der Trasse, organisiert vom BUND Bielefeld, statt.

Zur Ansicht und zum Download der Pläne als PDF bitte auf die Grafik klicken:

    

Quelle der Pläne:
Vorlagen aus Sitzungsdienst der Stadt Bielefeld. https://anwendung.bielefeld.de

25. März 2022
von Anette Schulte
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Putin-Boykott zum Selbermachen

(zum Download Karten anklicken)

Unter dem Motto „Putin-Boykott zum Selbermachen“ erstellten Parents for Future Bielefeld  Postkarten mit Energieeinspartipps für den Alltag. Die Karten wurden beim Klimastreik am 25.03.2022 in Bielefeld verteilt. Sie kamen sehr gut bei den Streikenden an!

Am 10.März veröffentlichten Parents for Future Bielefeld zudem folgende Pressemitteilung zum sThema:

„Die Nachrichten, die uns aus der Ukraine erreichen, erschüttern uns zutiefst. Auch der neue Bericht des Weltklimarates lässt die Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft für unsere Kinder schwinden. Der UN-Generalsekretär António Guterres drückt es so aus „Delay means Death“ – Verzögerung bedeutet Tod. Deshalb wollen wir nicht länger zögern!“ so Anette Schulte von den Parents for Future Bielefeld.

Die Bielefelder Parents for Future Gruppe ermuntert dazu, selber durch persönliche Energiesparmaßnahmen dazu beizutragen, Putin den Geldhahn zuzudrehen.

So könne im Verkehrssektor der Verbrauch fossiler Energien vor allem dadurch vermindert werden, das  Auto häufiger stehen zu lassen. Auch helfe es erheblich, die Geschwindigkeit zu verringern. Ein Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen könne laut Deutscher Umwelthilfe bis zu 8 Mio t CO2 pro Jahr einsparen. Eine weitere Einsparmöglichkeit sei der Verzicht auf Kurzstreckenflüge.

Auch beim Thema Wohnen lasse sich mit folgenden einfachen Mitteln einiges an CO2 einsparen:

  • Senkung der Raumtemperatur um 1°C
  • Räume, die nicht benutzt werden müssen, nur wenig heizen
  • Umstellung auf kurzes Stoßlüften
  • Entlüftung von Heizkörpern
  • Abdichten von Fenstern
  • Einbau eines Sparduschkopfes
  • Seltener und kürzer duschen

Wer die Möglichkeit habe, könne durch den Einbau einer Erdwärmepumpe oder durch Maßnahmen zur Gebäudedämmung sehr viel erreichen.

„Die meisten der von uns vorgeschlagenen Maßnahmen sind sehr einfach umzusetzen. Aber auch in der Energiepolitik brauchen wir eine Zeitenwende weg von fossilen Energieträgern, die Putin´s blutigen Krieg finanzieren und die Klimakrise weiter befeuern“ erläutert Stephanie Knust von den Bielefelder Parents for Future.

Die Gruppe fordert deshalb umgehend einen massiven Ausbau von erneuerbaren Energieträgern, ein Tempolimit auf Autobahnen, eine Höherbesteuerung von verbrauchsintensiven Fahrzeugen, den Ausbau von öffentlichen Verkehrsmitteln sowie umfassende Förderungen für Energieeffizienzmaßnahmen im Gebäudesektor.